Vogelschutzgruppe/Naturschutzgruppe "Wiesel"

Die Gründung der Gruppe, eine Jugendabteilung des NABU, fand im Januar 1994 statt. Von anfangs 15 Kindern steigerte sich die Gruppe auf ca. 50 Kinder, im Alter von 6-18 Jahren.

Die Wiesel treffen sich alle 14 Tage am Wieselplatz, einen renaturiertem Zimmerplatz, dem heutigen Lehrbiotop. Nachdem der Zimmerplatz von Müll und Unrat gesäubert war renovierten wir die total verfallene Hütte. Holzstämme, um Bretter und Balken zu schneiden, wurden vom Förster gespendet. Die Hütte, heute "Wieselhäuschen" genannt, dient als Schutz- und Gerätraum und für die Foto-, Urkunden- und Nistkastenausstellung, die derzeit besichtigt werden kann.

Die Leitung der Gruppe hat von Anfang an Fritz Schäfer. Der Name "Wiesel" ist abgeleitet von dem flinken, emsigen und fleißigen kleinen Raubtier.

Arbeitsschwerpunkte:

Kopfweiden schneiden,

Pflegen des größeren Erlenareals am Gudebach,

Reisig- und Lesehaufen anlegen,

Nistkästen bauen und betreuen (Die Zahl der zu betreuenden Nistkästen und Nisthilfe usw. ist bis heute auf ca. 950 St. gestiegen.),

Pflanzen einer Vogelschutzhecke mit ca. 200 verschiedenen einheimischen Sträuchern,

Bachpatenschaft für den Gudebach (Damit verbunden ist die jährliche Säuberung von allem Müll und Unrat, die Kontrolle der Wasserqualität und die Beobachtung der Tier- und Pflanzenwelt) und

Anlegen einer Streuobstwiese mit anschl. Betreuung (Anlegen einer Streuobstwiese mit 50 St. hochstämmigen Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen, für die ebenfalls eine Patenschaft übernommen wurde, somit ist auch hier für die Pflege, den Schutz und Schnitt der Bäume gesorgt. Die Anlage wird in den nächsten Jahren erweitert mit alten, vergessenen Obstsorten.)

Um die Bevölkerung zu informieren und andere zum Nachdenken zu bewegen, haben wir im Laufe der Jahre viele Foto- und Informationsausstellungen in Sparkassen, - Post, - Bank , -Gemeinde- und AOK-Geschäftsräumen ausgestellt, um die Aktionen der Gruppe zu zeigen.

Unser Motto lautet: MITMACHEN, NACHMACHEN, SELBERMACHEN

Für die Motivation der Kinder sind aber auch Tag- und Nachtwanderungen, Zeltlager, Fahrradtouren und Naturbeobachtungen wichtig. Wir betreuen Naturschutzgruppen, Schulklassen, Kindergartengruppen und viele andere, die unser, im Juni 1997 offiziell eingeweihtes Naturschutzlehrbiotop besichtigen wollen. Hier findet man sehr viele interessante Sachen für den Umwelt- und Naturschutz, die zum Bauen und Nachmachen empfohlen werden.

Größere Projekte sind zur Zeit in Planung und im Bau bzw. abgeschlossen:

Bau eines Wasserrade um anschaulich machen zu können wie die Kraft des Wassers zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genutzt werden kann. Mit dem Strom wird das Lehrbiotop autark versorgt.

Bau einer Fischtreppe, damit die Bachforelle zu ihren Laichgebieten ziehen kann.

Anlegen eines "Kinderwaldes 2000". Hier soll ein 2 ha große Fläche mit allen einheimischen Baumarten aufgeforstet werden. In Zusammenarbeit mit einer anderen Naturschutzgruppe, Schulklassen und Kindergärten wird diese Fläche bepflanzt.

Ziele:
Den Kindern wird bei den Arbeitseinsätzen und Aktionen immer wieder die Bedeutung unseres Tuns für die Natur erklärt, denn sie sollen die Natur und Umwelt kennenlernen, sie achten und verstehen. Sie sollen lernen, wie wertvoll und schützenswert unsere Natur ist, wir wollen gemeinsam für sie arbeiten. Die Wiesel sind bereits heute Vorbild für andere Gruppen, es ist gut wenn sich an anderen Orten neue Naturschutzgruppen gründen (z. B. Baumbacher Spatzen). Unsere Infos haben aber schon fruchtbaren Boden gefunden. Es haben sich in der letzten Zeit in unserem Umfeld schon 7 Jugendgruppen neu gebildet, die es uns gleichtun.

Wünsche:
Umgang mit der Natur erlernen, weitere Gruppen fördern und über die Kinder auch Eltern und Großeltern erreichen.

"Die Natur braucht nicht den Menschen, aber der Mensch die Natur!"