Das Landschaftsbild der Gemeinde Alheim ist geprägt von vielen Bächen, insbesondere der Gude und der Fulda. Von Südosten nach Nordwesten durchfließt die Fulda das Gebiet und bildet eine natürliche Trennung innerhalb der Gemeinde. Neben Fließgewässern runden einige Kiesseen entlang der Fulda die verschiedenen Wasservorkommen der Gemeinde ab.
"Wasser mit seiner Vielgestaltigkeit von der Quelle zum Fluß zu erleben" ist Thema eines Pfades entlang des Gudebaches von Obergude nach Baumbach. Dort fließt die Gude in die Fulda. An unterschiedlichen Stationen wird mit Installationen das Bewusstsein für einen sensiblen Umgang mit Wasser gefördert. Mit diesem Projekt wird ein natürlicher Lernort geschaffen, an dem eine spielerische Begegnung mit dem Lebensbaustein Wasser stattfinden kann. Hier sollen ganzheitliche Erfahrungen und Erlebnisse durch verschiedene Wahrnehmungsmöglichkeiten, die gleichzeitig Gelegenheit zu eigenem Handeln und Gestalten im ökologischen Sinne bieten, zu einer Erweiterung der heute oft einseitigen Betrachtungsweise des Elementes Wasser führen.
Dem Besucher soll die Möglichkeit geboten werden, mit Wasser in Kontakt zu kommen, es bewußt zu erfahren und es wieder als etwas Natürliches zu erleben. Nicht die wissenschaftliche Sichtweise, sondern visuelle Ansprache und physische Erfahrbarkeit sollen im Vordergrund stehen, um für die tiefere Bedeutung von Wasser zu sensibilisieren. Unter dem Aspekt, daß man nur etwas schützt, was man auch als schützenswert kennengelernt hat, entsteht so ein Beitrag zum Umweltschutz. So wie sich das Wasser in der Landschaft von der Quelle über den Bach zum Fluß entwickelt, wächst auch seine Komplexität mit zunehmenden Eingriffen des Menschen. Deshalb werden die verschiedenen Zusammenhänge inhaltlich gegliedert an Orten aufgezeigt, an denen auch das Wasser im Landschaftsbild in unterschiedlichen Formen auftritt.
Alle Stationen sind thematisch unterschiedlich, fügen sich aber beim Besuch aller Stationen zu einem Gesamtbild zusammen.