Altersstruktur/Berufsfelder/Einwohnerzahl ...

Topografische Lage und Siedlungsentwicklung:

Obergude liegt im oberen Teil des Gudetals, das hier als relativ weiträumige Mulde zwischen der Sparnhager Höhe, dem Volkersberg und dem Buchberg ausgebildet ist. Mehrere kleinere, von den genannten umgebenden Höhen kommende Quellbäche fließen innerhalb der Ortslage zur Gude zusammen. Der Kern des Dorfes mit der Kirche als Zentrum ist noch deutlich durch dörfliche Siedlungs-, Bau- und Freiraumstrukturen geprägt. Vor allem im Norden, Osten und Süden bilden rückwärtige Garten- und Obstwiesenflächen den Übergang zur das Dorf umgebenden Landschaft. Jüngere Siedlungserweiterungen als Wohngebiete sind - in relativ geringem Umfang - am westlichen und südlichen Ortsrand vorhanden.

Der Vergleich zwischen Einwohnerzahl und Flächengröße der einzelnen Ortsteile von Alheim bestätigt die stark landwirtschaftliche Prägung bzw. Orientierung des Ortes. Heute gibt es nur noch einen landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieb sowie 23 (noch berufsgenossenschaftlich registrierte) Nebenerwerbsbetriebe.

Bevölkerungsentwicklung:
Einwohnerentwicklung

Bei der Betrachtung der Entwicklung der Einwohnerzahlen fällt auf, dass bis zum 1. Weltkrieg etwas über 300 lag, nach dem Krieg etwas wegen der Gefallenen abfiel und durch die Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg auf fast 500 anstieg. Diese Flüchtlinge prägten das Dorf entscheidend mit: einige heirateten Einheimische, einige bauten neue Häuser, aber die Mehrzahl zog es in den 50er Jahren in die Stadt, wo es damals noch genügend Arbeit gab. Erst in den letzten Jahren kehrt sich dieser Abwanderungstrend allmählich wieder um: besonders junge Familien schätzen wieder die Wohn- und Lebensqualität im Dorf.

Altersstruktur

Bei genauer Betrachtung der Alterstruktur fällt die wieder größere Gruppe der Jugendlichen besonders erfreulich auf. Denn nur mit der Jugend und deren Engagement steht die Entwicklung eines Dorfes auf einer soliden Basis.